Projekt FishFIT – Gesundheitscheck für Fische

Detailansicht eines drahtlosen Minisensors

Ziel des Projektes »FishFIT-Monitoring – Integrierte Mikrosystemtechnik im Wasser«  ist die Entwicklung eines Sensorsystems zur Gesundheitsdiagnose und -überwachung von Fischen in Aquakulturen. Mittels innovativen telemetrischen Minisensoren wird auf einem sogenannten »FishFIT-Monitor« die Information zum Gesundheitszustand von Fischen gesammelt und verfügbar. Der Mikrosensor wird in die Bauchhöhle eingepflanzt. Über fünf einzelne Mikrosensoren werden verschiedene Parameter gemessen, zum Beispiel Hautwiderstand, die Herz- und Atemfrequenz sowie die Körpertemperatur der Fische. Außerdem messen die Sensoren die Muskelaktivität und das Schwimmverhalten. Die Entwicklung eines solchen Sensorsystems kann als großer Fortschritt betrachtet werden, da sich Fische in Aquakulturen bisher nur visuell überwachen ließen. Durch die Gewinnung der Messdaten können Wissenschaftler Verhaltensauffälligkeiten rasch erkennen und Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand der Tiere ziehen. Der Energiespeicher des Mikrosensorsystems lässt sich drahtlos unter Wasser wieder aufladen.

»FishFIT-Monitoring« wurde bereits erfolgreich bei der Aufzucht von Karpfen getestet und zusammen mit unseren Projektpartnern wird nun auch über einen breiteren Einsatz in der Edelfischzucht nachgedacht.

Die Hard- und Softwareplattform von FishFIT wird unserem Projekt »PanSens – Funk-Sensorsystem für den Weidebetrieb« weiterentwickelt und für das Gesundheitsmonitoring von Kühen genutzt. Momentan arbeiten wir an einer kleineren Version des FischFIT-Mikrosensors, so dass dieser bei kleineren und jüngeren Fischen zum Einsatz kommen kann.

Projektpartner:

  • Leibniz Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB)
  • ELBAU GmbH
  • Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte (IASP)