Kleiner, feiner, leistungsstärker!
Hörgeräte sind heute so klein, dass sie komplett in den Gehörgang eingeführt werden können. Herzschrittmacher arbeiten deutlich besser und länger als früher. Stimulatoren ermöglichen Patienten, die unter Harninkontinenz leiden, einen sicheren Verschluss des Harntrakts. Viele Innovationen, die das Leben der Patienten erleichtern, basieren auf den Fortschritten der Mikrointegrationstechnologien. Auch die Diagnostik profitiert erheblich davon. Moderne Röntgensensoren beim Zahnarzt, Mikrokameras in der Endoskopie, leistungsstarke CT-Sensoren oder sogenannte „Pillen-Kameras“ zum Schlucken sind ohne die Miniaturisierung nicht vorstellbar.
Das Fraunhofer IZM begleitet diese Entwicklung schon seit 15 Jahren und unterstützt die Hersteller von innovativen medizintechnischen Geräten durch sein Know-how im Bereich der Mikrotechnologie und der innovativen Integrationsverfahren. Da sich der Bedarf zunehmend von der reinen Technologie hin zur Begleitung einer Anwendungsidee vom „Konzept zum Prototypen“ hin verändert, hat das Institut das Themenfeld „Medizintechnik“ etabliert. Hier erhält der Anwender das komplette Technologieportfolio aus einer Hand und kann die Auswahl der richtigen Technologie optimal auf seine Bedürfnisse abstimmen. Daneben gehören selbstverständlich auch auf die Anwendung ausgerichtete Zuverlässigkeitsbetrachtungen, Biokompatibilitätsbewertungen sowie die für eine Produktentwicklung notwendige Risikobetrachtung nach ISO zum Dienstleistungsspektrum des Instituts, das sich dabei auf die Kenntnisse der Prozesse, der Materialien und applikationsabhängigen Fehlerbilder sowie der auf diesen Kompetenzen aufbauenden Simulationsmodelle stützt.
Leistungsangebote:
- Aufbau- und Verbindungstechnik und Zuverlässigkeitsanalysen für miniaturisierte medizinische Geräte und Implantate
- Lab-on-Substrate-Technologien für patientennahe Labordiagnostik
- Verbesserte Funktionalitäten für neuronale Schnittstellen und intelligente Prothesen