Packagingtechnologien in der Bioelektronik
Über mehr als fünf Jahrzehnte galten hermetisch dichte Gehäuse aus harten Materialien wie Titan oder Keramik als der unangefochtene Standard für Elektronikimplantate. Doch ein Paradigmenwechsel hat stattgefunden. Es gilt: Für sichere und verlässliche Implantate im menschlichen Gewebe sollten diese ebenso weich und flexibel wie das sie umgebende Gewebe sein. Die Arbeitsgruppe Technologien der Bioelektronik erforscht daher verschiedene nicht-hermetische Verkapselungslösungen für implantierbare Elektronik, darunter
- Thermoplastisches Polyurethan
- Parylene C mit Dünnschichtkeramik (Al2O3 oder TiO2), aufgetragen per Atomlagenabscheidung
- PDMS
Diese Technologien erlauben das Verkapseln von Einzelkomponenten und Systemen in verschiedenen Formaten.