Ultraschall-Energieübertragung und -Kommunikation für implantierbare Devices
Herkömmliche aktive Implantate werden von Batterien gespeist, die nach einiger Zeit entweder ersetzt oder wiederaufgeladen werden müssen. Dies ist nichtinvasiv über kabellose Ladung per Ultraschall möglich. Ultraschall erreicht mit konventionellen Übertragungsmethoden wie Induktion vergleichbare Leistungen, kann aber auch tiefersitzende und kleinere Implantate bedienen, ohne elektromagnetische Störungen zu verursachen. Bei Implantaten mit Leistungsempfängern auf Millimeterebene übertrifft die von der FDA zugelassene Leistungsintensität bei Ultraschallwellen auch die Leistung bei elektromagnetischer Übertragung substanziell. Aktive Implantate senden meist auch Informationen wie Sensor- oder Statusdaten zurück, was ebenfalls durch Ultraschallübertragungen möglich ist.
Die Arbeitsgruppe Technologien der Bioelektronik untersucht das Potenzial von Ultraschalllösungen für die Leistungsübertragung an Implantate. Dafür erforscht sie die Einsatzmöglichkeiten marktüblicher Ultraschall-Transducer sowie neuer Datenübertragungskonzepte.