Das von einem internationalen Konsortium im Rahmen der CORNET-Initiative entwickelte Projekt zeigt eindrucksvoll, wie durch Zusammenarbeit nachhaltige Innovationen vorangetrieben werden können. Gemeinsam mit den polnischen Forschungseinrichtungen Łukasiewicz ITR und Łukasiewicz IMN sowie dem Fraunhofer IEM untersuchte das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM das Potenzial von Aluminium als nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Kunststoffgehäusen für WLAN-Router. Das Ergebnis ist ein innovatives Design, bei dem das Aluminiumgehäuse selbst als Träger für Komponenten und Schaltkreise dient, wodurch sperrige Leiterplatten überflüssig werden.

Dieser Ansatz vereint modernste Materialwissenschaft und Ökodesign und ermöglicht eine kompakte, recycelbare Lösung, die die Umweltbelastung reduziert und neue Maßstäbe für nachhaltiges Produktdesign setzt. Die hohe Recyclingfähigkeit von Aluminium und sein im Vergleich zu Kunststoff deutlich geringerer CO₂-Fußabdruck nach nur zwei Produktzyklen unterstreichen seine Vorteile in der Kreislaufwirtschaft.

Das Fraunhofer IZM ist maßgeblich an dem Projekt beteiligt und bringt seine Expertise in den Bereichen elektronische Aufbau- und Verbindungstechnik, Umweltbewertung und nachhaltiges Produktdesign ein. In enger Zusammenarbeit mit seinen Partnern hat das Institut das neue Gehäusekonzept und die Recyclingstrategie entwickelt. Darüber hinaus unterstützt mit seiner Expertise das Testen der thermischen und elektrischen Eigenschaften der neuen lackbasierten Technologie. Verschiedene Produktdesign- und Materialszenarien wurden vom IZM mittels der standardisierten Ökobilanz-Methodik (LCA) bewertet.

Die Auszeichnung wurde auf der Kaohsiung International Invention & Design EXPO (KIDE 2024) in Taiwan verliehen, einer weltbekannten Veranstaltung, die sich den Themen Innovation und Design widmet.