Dr.-Ing. Robert Hahn erhält den f-cell award 2005 in Bronze
Mobile Geräte wie Handy, Laptops oder Kameras brauchen Strom – egal wo, egal wie lange. Mini-Brennstoffzellen verbessern die Energieversorgung. Die Arbeitsgruppe um Dr.-Ing. Robert Hahn vom Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM hat ein Mikrobrennstoffzellensystem entwickelt, das nur wenige Kubikzentimeter groß ist und eine deutlich höhere Energiedichte als Batterien besitzt. Diese Arbeiten wurden mit dem f-cell award 2005 in Bronze ausgezeichnet. Der Preis ist gestiftet von der DaimlerCrysler AG und dem Land Baden Württemberg.
Die Brennstoffzellentechnologie gilt als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Denn Brennstoffzellen erzeugen nahezu verlustfrei aus chemischer Energie Strom und Wärme. Die Eigenschaften sind überragend – effizient, sauber, modular erweiterbar. Brennstoffzellen gibt es für stationäre Kraftwerke und für den mobilen Einsatz. Auf den Markt der Handys und Kleingeräte zielen Mikrobrennstoffzellen. Weltweit wird an ihrer Entwicklung gearbeitet. Sie sollen Batterien ersetzen und die Energieversorgung portabler Elektronikgeräte und autonomer Mikrosysteme sicherstellen, etwa für drahtlos vernetzte Sensoren wie die eGrains, am Körper tragbare »wearable« Elektronik oder medizintechnische Mikrosysteme. »Mit Mikrobrennstoffzellen ist eine Erhöhung der Energiedichte und damit der Betriebszeit um den Faktor 5 bis 10 erreichbar«, erklärt Dr.-Ing. Robert Hahn, Gruppenleiter am IZM. Er koordinierte die Entwicklung der Mikrobrennstoffzelle.
Für die Arbeiten rund um die Mikrobrenntoffzelle erhielt Dr.-Ing. Robert Hahn den f-cell award 2005 in Bronze. Der Preis wurde am 26. September im Neuen Schloss in Stuttgart verliehen. Die Preisvergabe war Teil des internationalen f-cell Forums vom 26. bis 28. September. Dort berichteten mehr als 60 Referenten aus Wissenschaft und Wirtschaft über die neuesten Entwicklungen im Bereich der stationären, mobilen und portablen Nutzung der Brennstoffzelle.
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