Projekt Lignin als nachwachsender Rohstoff für Anwendungen in der Elektronik

Das Fraunhofer IZM leitet das Projekt e-lignin, welches neue Anwendungsfelder entlang der Fertigungskette zur Herstellung hochwertiger elektronischer Produkte auf der Basis des nachwachsenden Rohstoffes Lignin erschließen soll. Lignin ist ein Nebenprodukt der Zellstoff- bzw. Papierherstellung. Um die Marktfähigkeit der neuen Anwendungen zu sichern, müssen reproduzierbare Qualität, chemische Reinheit und ein breites Anwendungsfeld gewährleistet werden.

Im Projekt werden verschiedene Anwendungen für die Elektronik untersucht: ligninbasierte Leiterplattensubstrate, Siebdruckrahmen sowie Bohr- und Fräsunterlagen. Das Teilprojekt eins des Fraunhofer IZM beinhaltet neben der Projektkoordination den Aufbau einer Webseite sowie die projektbegleitende Umwelt- und Kostenbewertung im Vergleich zu ähnlichen Standardanwendungen der Elektronik.

In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin erfolgen die projektbegleitende Qualitätsprüfung, Materialcharakterisierung sowie Zuverlässigkeitstests der Basismaterialien, Substrate und Produkte.

Die in diesem Projekt entwickelten Anwendungen werden einer Bewertung unterzogen, die sowohl Umweltaspekte als auch Kosten berücksichtigt und mit ähnlichen konventionellen Anwendungen vergleicht. Die Umweltbewertung ermöglicht den Vergleich verschiedener Anwendungsszenarien. Die Webseite dient als Plattform für die Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung mit anderen Initiativen.

Projektpartner:

  • Fraunhofer IZM
  • Fraunhofer IAP
  • Hiendl
  • Koenen
  • KSG Leiterplatten
  • LOEWE
  • Tecnaro
  • TU Berlin
  • Universität Bayreuth