Projekt Review der Ergebnisse der vorbereitenden Ökodesign-Studie (EuP)

Mit der Neufassung der Ökodesign-Richtlinie (umweltgerechte Gestaltung energiebetriebener Produkte – EuP) hin zur Schaffung eines Rahmens für die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung energieverbrauchsrelevanter Produkte (ErP) ergeben sich neue Möglichkeiten der Verringerung von Umweltauswirkungen. Für energieverbrauchsrelevante Produkte können Umweltverbesserungspotentiale über den Energieverbrauch in der Nutzungsphase hinaus aufgezeigt werden, so dass die neue Ökodesign-Richtlinie Impulse setzen kann für Verbesserungen der ökologischen Performance entlang der Lieferkette.

Ressourcenverbrauch, Verwendung von recycelten Kunststoffen, biobasierten Materialien und weniger bedenklichen Substanzen für Umwelt und Gesundheit, Verlängerung der Lebensdauer und recyclinggerechtes Design, sind nur einige der Optionen, von denen erhebliche Umweltverbesserungspotenziale ausgehen können.

Das britische Ministerium für Umwelt, Ernährung und ländlichen Raum (Department for Environment, Food and Rural Affairs) legte in dem Projekt folgende Ziele fest:

1. Überprüfung der vorhandenen Ergebnisse (EuP-Vorbereitungsstudien des Arbeitsplanes 2009-11 der Europäischen Kommission und weiterer Dokumente), zur Identifikation von Produkten mit einem signifikanten Beitrag zu anderen als den energetischen Umweltauswirkungen während der Nutzungsphase und zur Berücksichtigung in künftigen Regulierungen.
   
2. Prüfung der Ergebnisse aus den Vorbereitungsstudien auf Robustheit, um Durchführungsmaßnahmen für nichtenergetische Anforderungen vorzubereiten.
   
3. Detaillierte Untersuchung zur bisher geringen Berücksichtigung von Umweltaspekten über den Energieverbrauch in der Nutzungsphase hinaus.
   
4. Entwicklung faktengestützter Empfehlungen zur Einbeziehung von Verbesserungszielen (außer Energie in der Nutzungsphase) oder weitergehender Instrumente in die Ökodesign-Durchführungsmaßnahmen. Dabei sollen verschiedene gesetzliche und marktbasierte Instrumente mit Bezug zu energieverbrauchsrelevanten Produkten berücksichtigt werden, z. B. WEEE, RoHS und freiwillige Initiativen.