Rohstoffe für Zukunftstechnologien 2021
Das Fraunhofer IZM war an der Studie "Rohstoffe für Zukunftstechnologien" der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) beteiligt, die von der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) in Auftrag gegeben wurde. Das Projekt untersucht die wahrscheinliche Entwicklung aufstrebender Technologien (emerging technologies), welche in der Industrie eingesetzt werden – um die Anwendungsfälle und die daraus resultierende Nachfrage nach Rohstoffen zu verstehen. Auch ein mögliches Recycling, Fragen der Ressourceneffizienz und Substitutionen wurden für jede Technologie beleuchtet, um Hinweise darauf zu erhalten, wie sich die Nachfrage in Zukunft verlagern wird.
Hinterfragt wurde in drei unterschiedlichen sozial-ökonomischen Szenarien, welche Impulse eine künftige industrielle Nutzung von Zukunftstechnologien auf die Rohstoffnachfrage auslöst und auf welche Rohstoffe solche Innovationen besonders angewiesen sind.
Insgesamt wurden 33 Technologien dargestellt. Das Fraunhofer IZM hat acht von ihnen untersucht:
- Rechenzentren
- 5G (6G)
- Optoelektronik / Photonik
- Dünnschicht-Photovoltaik
- Indium-Zinn-Oxid (ITO) in der Displaytechnik
- Lithium-Ionen-Hochleistungsspeicher (für mobile Anwendungen)
- Mikroelektronische Kondensatoren
- Hochleistungs-Mikrochips
In Abhängigkeit von den Szenarien ergibt die Analyse, dass der Bedarf für die Zukunftstechnologien im Jahr 2040 bei insgesamt elf Metallen deutlich über dem heutigen Produktionsstand liegen könnte. Das betrifft z. B. Lithium, Scandium, Platin, Ruthenium, Rare Earth Elements (REE) und Iridium. Zukunftsprognosen sind immer schwierig und mit großer Unsicherheit behaftet. Dennoch sind diese Studien enorm wichtig, um Trends bei Rohstoffen frühzeitig zu erkennen. So können wir handeln, um Engpässe in der Versorgung zu vermeiden – sei es durch die Entwicklung neuer Technologien oder den Ausbau von Versorgungswegen.
Für mehr Informationen können Sie die komplette Studie hier herunterladen.