Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZMDie aktuelle Diskussion um Klimaschutz und Energiereserven hat in den Medien und bei der Bevölkerung das Bewusstsein für umweltschonendere Fortbewegungsmittel geschärft. Als Folge hiervon steigt auch die Nachfrage nach Fahrzeugen, die ganz oder teilweise mit elektrischer Energie betrieben werden, stetig an. Ein Elektroantrieb beinhaltet aber auch immer einen leistungsstarken Umrichter, der EMV-Probleme verursacht. Da die hiermit geschalteten Energien um Größenordnungen über den bisher im Auto aufgetretenen Energien liegen, verursachen sie auch wesentlich größere Störungen, die im Autoradio hörbar werden.
Abschirmungs- und Filtermaßnahmen verursachen den Automobilherstellern enorme Kosten. Neu entwickelte Simulationsmodelle helfen, im Vorfeld mögliche Störpfade und -ursachen zu identifizieren und zielgerichtet geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Wir betreuen in dieser Fragestellung fast alle deutschen Automobilhersteller und begleiten sie bei der Einführung ihrer jeweiligen Hybride oder Elektrofahrzeuge. Hierbei wird bei der schnellen Fehleranalyse unterstützend mitgewirkt. Auftretende Störphänomene werden grundlegend erforscht und Messverfahren für die Qualifizierung entwickelt.