Reinraum zum Reinschaun bei der Langen Nacht der Wissenschaften
Bereits zum sechsten Mal haben das Fraunhofer IZM und der Forschungsschwerpunkt Technologien der Mikroperipherik der TU Berlin am 28. Mai 2011 aktuelle Forschungs-Highlights bei der Langen Nacht der Wissenschaften präsentiert. Größter Besuchermagnet war der TU-Reinraum; viele der insgesamt knapp 500 Gäste nutzten die Gelegenheit, hier einmal hinter die Kulissen der Mikrochipfertigung zu schauen und einen eigenen Chip mit nach Hause zu nehmen.
Schwerpunkt der IZM-Präsentation war in diesem Jahr das Thema Medizintechnik. Gezeigt wurden unter anderem Entwicklungen aus den Bereichen der patientennahen Labordiagnostik, ein am Institut entwickeltes linsenloses Chip-Mikroskop und die drittkleinste Kamera der Welt, die für den Einsatz in Endoskopen gedacht ist. Hier war Partnerarbeit gefragt – während ein Besucher eine endoskopische Kamera bediente und einem Stofftierlöwen mit Bauchschmerzen den Magen ausleuchtete, durfte der Partner die aus Versehen „verschluckten“ Schaumstoffteile mikroinvasiv entfernen.
Wer wegen des großen Andrangs beim Operieren nicht gleich zum Zuge kam, konnte die Zeit mit der Analyse von Farbspektren anhand von Gummibärchen überbrücken. Hierzu gab es gleich zwei am Fraunhofer IZM entwickelte Laser- bzw. LED-Scanner, die mit Fluoreszenz-Spektroskopie bzw. Farbdetektion den Frischegrad von Lebensmitteln bestimmen können. Dass die analysierten Proben im Anschluss gleich zum Verzehr freigegeben wurden, gibt es so vermutlich auch nur zur Langen Nacht der Wissenschaften!
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