Zuverlässigkeit
Der Umstand, dass im Packaging verschiedene Materialien mit unterschiedlichen thermischen, mechanischen und thermomechanischen Eigenschaften Verwendung finden, gibt dem Forschungsgebiet „Zuverlässigkeit“ eine besondere Bedeutung am Fraunhofer IZM. Die zuverlässige Funktion der resultierenden Systeme bei immer härter werdenden Umgebungsbedingungen (hohe Temperaturen, Vibration, hohe Stromdichten oder Spannungen) für eine vorgegebene Betriebszeit sicherzustellen, ist immer im Fokus der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, egal um welchen Anwendungsfall es sich handelt. Dazu wird der Entwicklungsprozess systematisch angegangen und es werden von Anfang an Modelle genutzt, die auf einem “Physics of Failure“ basieren, um die Materialauswahl hinsichtlich thermomechanischer Spannungen, aber auch thermische Performance zu unterstützen. Um die notwendigen Materialeigenschaften zu ermitteln, stehen umfassende mechanische und thermische Laboratorien zur Verfügung. Ein tiefes Verständnis der genutzten Verbindungs- und Verkapselungstechnologien und der Prozessabläufe ist außerdem unabdingbar, wenn das Ziel höchste Zuverlässigkeit heißt. In anderen Worten, das System muss aus allen Perspektiven verstanden sein.
Das Fraunhofer IZM unterstützt Sie auch dann, sollten bei Ihnen Frühausfälle auftreten. Mithilfe moderner Schadensanalytik und in Kombination mit den technologischen Kenntnissen der Mitarbeiter werden die Fehler gefunden und Abhilfen vorgeschlagen. Ein neueres Forschungsgebiet beschäftigt sich mit dem „Condition Monitoring“, wo der Zustand eines Systems anhand von bestimmten Zustandsindikatoren während des Betriebs überwacht werden kann. Ziel ist es, rechtzeitig zu erkennen, wann ein Ausfall droht, und beispielsweise im Auto den Austausch einer in Kürze defekt werdenden Baugruppe vor der eintretenden Panne durchführen zu können.