Zustandsüberwachung für Windkraftanlagen
Bisher waren Material-, Struktur- und Prozessoptimierungen die einzige Möglichkeit die Zuverlässigkeit von leistungselektronischen Produkten zu steigern. Um jedoch einen kontinuierlich zuverlässigen Betrieb gewährleisten zu können, eignet sich die Realisierung eines geeigneten Konzepts zur Zustandsüberwachung (Condition Monitoring).
Idealerweise können damit Windenergieanlagen über große Entfernungen überwacht und Ausfallzeitpunkte mit hoher Wahrscheinlichkeit abgeschätzt werden. Dadurch können bedarfsgenau Wartungsmaßnahmen geplant werden, die einen zuverlässigen Betrieb, eine sichere Betriebsführung und damit eine hohe Versorgungssicherheit bezüglich der Energieerzeugung gewährleisten. Durch die Bereitstellung von geeigneten Methoden der Zustandsüberwachung können bei den Anwendern hohe Kosten für zyklische nicht bedarfsoptimierte Instandhaltungsmaßnahmen und Betriebsausfälle eingespart werden.
Hierzu wird ein elektrischer Parameter, das so genannte Miller-Plateau, permanent vermessen und ausgewertet. Da dieses eine temperaturabhängige Charakteristik hat, kann auf die Temperatur zurückgeschlossen werden. Hiermit erhält man eine genaue Information über die thermische Belastung als Schädigungsindikator der Chips. Dieses wird bei dem vom Fraunhofer IZM entwickelten Konzept ausgenutzt, um eine gezielte Abschätzung der Restlebensdauer zu ermöglichen.